In Kombination mit dem Dashboard ist das Playbook der entscheidende Wegweiser für einen durchdachten und fundierten Handel.
Das Playbook enthält ausgearbeitete Pläne für die kommenden Tage und Wochen sowie regelmässig auch für darüber hinausgehende Zeitfenster.
Unter einem Playbook wird ein Strategiepapier verstanden, welches typischerweise das Vorgehen in Abhängigkeit unterschiedlicher Szenarien beschreibt.
Das Playbook ermöglicht also ein strategisches Vorgehen nach Plan.
Der Begriff ist aus dem American Football bekannt, wo er soviel wie Spielzug-Buch bedeutet.
Der Autor (Faik Giese) hat den Begriff Playbook zum ersten Mal im Jahr 2022 in einem Bloomberg Interview mit Stanley Druckenmiller, Ex-Partner von George Soros, gehört und nach kurzer Überlegung als „passenden Begriff“ übernommen.
Daily Planner Mitgliedschaft
Startschuss für das Playbook
Bevor ein Playbook für den Handel eingesetzt werden kann, bedarf es entsprechender Ausarbeitungen, die natürlich auch Zeit kosten. Das erste Playbook wird schrittweise im Laufe der ersten Wochen nach offiziellem Start des Daily Planner Pro entwickelt.
Bereits vor der Entstehung eines „handelbaren“ Playbooks, ist allerdings der Aufbau von Positionen in den unterschiedlichen Asset Klassen möglich. Die im Rahmen des Daily Planner Pro berücksichtigen Asset Klassen werden in Teil 2 der Beitragsreihe zur Investmentphilosophie vorgestellt.
Hier gilt die vom Autor in Ausnahmefällen angewendete Regel: „Buy first, analyze later“.
Kontinuierliche Anpassung
Da sich die Kapitalmärkte kontinuierlich verändern, unterliegt auch das Playbook einer regelmässigen Anpassung. So gesehen gibt es zwar zu Beginn eines Handelstages „das Playbook“, aber letztendlich nie eine „Endversion“.
Mitglieder haben jederzeit Zugriff auf das Playbook. Änderungen werden dokumentiert, so dass die Übersicht gewahrt bleibt.
Leitthemen als Wegweiser
Im Playbook enthalten ist unter anderem auch die Vorgehensweise für die Umsetzung des Handels ausgearbeiteter Leitthemen.
Typische Angaben sind die Bedingungen für einen Einstieg (was ist beispielsweise der Auslöser für einen Einstieg?) und die Annahmen der zugrundeliegende These, die das Leitthema so attraktiv erscheinen lässt.
Besonders wichtig ist dabei auch die Frage, wann ein Leitthema nicht mehr als attraktiv oder attraktiv genug erscheint.
Plädoyer für ein Playbook
Der Nachteil eines Playbooks besteht in dem zeitlichen Aufwand, den die Erstellung und kontinuierliche Pflege kostet.
Aus Sicht des Autors sollte allerdings ein Trader mit einem Anlagehorizont von mehreren Wochen bis Monaten seinen Fokus auf das Identifizieren von Leitthemen richten.
Nur wer wirklich Leitthemen tiefgreifend versteht, kann auch von ihnen profitieren.
Aus diesem Grund ist der genannte Nachteil eigentlich gar nicht existent. Wer ihn aufführt hat nicht verstanden, worin die Hauptaufgabe eines mittelfristig orientierten Traders eigentlich liegt.
Somit bleiben lediglich positive Punkte (Vorteile), die für die Verwendung eines Playbooks sprechen und die Erkenntnis, dass das Playbook in Kombination mit dem Dashboard das wertvollste Hilfsmittel für einen Trader mit mittel- bis langfristigem Anlagehorizont ist.